Werthe Besucher des Dampfkraftlabores
In unserem Zeitalter des Aufbruches und der Erfindungen thut sich Erstaunliches auf allen nur erdenklichen Feldern der Wissenschaft und Technik. So hat sich mit dem Nutzen der Dampfkraft auch gleich die Frage aufgethan, wie die heiß entfachten Kräfte, nun würkungsvoll in jede noch so ferne Stube gebracht werden könnten. Der menschliche Genius entsann sich nun des elektrischen Stromes als idealer Transporteur der erschaffenen Energien.
Mit der Zeit ist so ein kunstvoll und reich verflochtenes Stromvertheilungsnetz enstanden wie man an den zahlreichen Freileitungen allerorten erkennen kann. Die nöthigen Isolatoren zum Schutze dieser -in den Leitungsdrähten fließenden-, kostbaren Fracht sind heute der zentrale Gegenstand dieser Ausführungen.
Dem Dampfkraftlabore ist nämlich durch sehr günstige Umstände ein besonderer Posten solcher isolierenden Halterungen zutheil geworden. Unser Kraftmeister benöthigte solche Isolierkörper für die Kraft-Zuleitung der Plasmastation und orderte bei der renommierten Meissener-Porcellan-Manufaktur weiße Porcellan-Stützer-Isolatoren.
Geliefert wurden stattdessen aber die „Pilzköpfe“ in der recht seltenen Glasauführung aus dem tschechischen Glashütten; versehentlich wie es hieß!!!
Nachfolgend zeigen wir Ihnen anhand eines Katalogausschnittes, der Fa. Witthinrich den geoemtrischen Aufbau eines solchen Isolators:
Diesem Umstande der Verwechselung ist es endlich zu verdanken, daß sich die Werkmänner des Dampfkraftlabores kreativ mit den Möglichkeiten dieser Glaskörper auseinandersetzen konnten. In nicht einmal drei Stunden ihrer Arbeitszeit, erschufen sie aus herum liegenden Bautheilen und unter minimalstem Aufwande der Neuanfertigung zweier Distanzringe diesen Junophor-Nachtlicht-Isolator.
Er wird mittels Stecker mit dem elektrischen Hausnetze verbunden und die eine im Inneren verborgene Neon-Glimmlampe, welche extra aus dem fernen Alaska beschafft wurde, spendet sofort ein sanftes, heimeliges Licht bei geringstem Stromverbrauche.
Besonders kleinen Kindern kann damit die Furcht vor dem Dunkel rasch genommen werden. Auch bei nervösen Einschlafstörungen, wie sie die „Hasenherzsche Krankheit“ bei der holden Weiblichkeit oftmals beschreibt, wirkt dieser Junophor-Nachtlicht -Isolator wahre Wunder. Aufgrund der schlichten Konstruktion, ist es deshalb ebenso möglich, die Lampe mit einer kabellosen Akkumulatorenversorgung auszustatten, sodaß auch eine praktische Reiseleuchte, die für einen gesunden Schlaf nöthige Vertrautheit im fremden Bette schaffen läßt.
Den Technik interessierten Besuchern des Dampfkraftlabores sei an dieser Stelle für Ihre Geduld bei der langen Vorrede gedankt. Schwelgen Sie nun mit uns in den Abbildungen der einzelnen Konstruktionsschritte, erquicken Sie Ihr Gemüt an der filigranen und harmonischen Eleganz dieses Objektes und laben sie Ihr Augen an dem sanften Scheine des
Junophor –Nachtlicht-Isolators.
Beginnen wir wie es die Ihnen schon bereits vertraute Art unseresHauses ist, mit den Einzelteilen.
Herzstück der Leuchte ist diese hochbetagte Messingfassung aus den 1920 er Jahren, bei der wir zurecht vermuthen dürfen, dass sie bereits viele Jahrezehnte Licht in das Dunkel gebracht hat. Zuerst in zerlegtem Zustande
und hernach zusammengefügt für den späteren Einbau.
Das Plasmalicht wird einer besonders robust ausgeführten Neon-Gas Glimmlampe mittels hochgespanntem Strome erzeugt. Dieses besonders kleine Exemplar stammt aus den unwirtlichen Regionen des polaren Staates Alaska (in Übersee) und ist das einzige, welches perfekt den Innenkern des Isolators ausfüllt.
Es folgt die erste Stellprobe:
mit einem ersten Lichteindruck bei Tage
Für den Labortest wurde auf das Junophor Blitzmodul zurück gegriffen
Dem nächsten Bilde kann man entnehmen, wie die hochgeschätzte Blitzmodulschaltung für die transporable Ausrüstung platziert und angeschlossen würde.
Hier darf man nun erblicken, wie die Anschlüsse der Lampe an das Netz der Hauselektrik vorgenommen wurden.
Um allen Sicherheitsbedenken zu genügen, wurde ein zweipoliger Schalter gewählt, da die einzelnen Lampentheile in metallischer Verbindung zueinander stehen.
Doch lassen wir es nun genug mit den technischen Einzelheiten sein und möchten Ihnen verschiedene Ansichten des Junophor-Nachtlicht -Isolators im Betriebe geben:
Das Dreierlei zeigt die verschiedenen Eindrücke bei Tage am Abend und in der Nacht
Im Detail erkennt man den bläulichen Schimmer, welcher von dem Quecksilberdampfe in der Glasblase herrührt. Das Quecksilber begünstigt den Zündvorgang des Neongases und ermöglicht so erst die Plamsareaktion.
Direkt von oben oder auch schräg betrachtet, bietet das Innere des Isolators mit seinen Gewindeführungen wahrhaft plasmatische Lichtspiele.
Mit herzlichstem Gruße in die Runde verbleibt
Ihr Aeon Junophor
Nachwort: Um die aufkommende Frage der nun fehlenden Isolatoren der Kraftstation zu beantworten, sei noch vermerkt, daß die weißen Isolatoren zum Schlusse doch noch eintrafen und bereits montiert wurden. Somit steht der zukünftigen Plasmaerzeugung nichts mehr im Wege.
Sehr schick!