Kriminalistisches Treiben im Salon Junophor

erstellt am: 26.06.2014 | von: junophor | Kategorie(n): Allgemein

 

Werthe Gäste im Dampfkraftlabore und Besucher der Junophor Werke

Eine Reihe wäre nicht als solche zu bezeichnen, wenn dem ersten Schritte nicht bald auch weitere folgen würden. Deshalb sei Ihnen hier nun erneut ein literarisches Kleinod anempfohlen, welches ich bei der Kaltmamsell unseres Hauses aus der Schürzentasche nehmen musste.

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 Vor wenigen Tagen nämlich trug es sich zu, dass die Gäste einer von uns gegebenen Abendgesellschaft ungebührlich lange auf den Beginn des Mahles warten mussten. Der Hausherr sah sich genötigt, diesem Verzuge nachzuforschen und fand das säumige Frauenzimmer in einer Ecke der Küche hinter dem Gewürzregale sitzend, die Nase tief in einem Buche verborgen. Nach Herausgabe des Schmökers und strengster Ermahnung, versah sie nun ihren Dienst sichtlich geknickt doch ohne weitere Beanstandung.

 Nachdem ich mich zur Nachtruhe begeben hatte nahm ich dann das Buch zur Hand um zu sehen, warum sich das Personal so pflichtvergessen zeigte. Und ich muß Ihnen gestehen, dass der Kriminalroman, denn um eine solchen handelte es sich, wahrlich überaus fesselnd und spannend bis zum Schlusse verfasst worden ist, was die Nachlässigkeit des Personals aber nicht im Mindesten entschuldigen soll.

 Nun ist es an der Zeit, Ihnen das Werk einmal genauer vorzustellen, wobei die Damen der Fabulierabtheilung wiederum einige Schaubilder zur Einstimmung kreiert haben:

 

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 Inspector Swanson und der Fluch des Hope-Diamanten, ein Kriminalroman aus dem Jahre 1893. Vorgelegt von Robert C. Marley

 

Dem Klappentext entnehmen wir auszugsweise im folgenden Wortlaut worum es geht:

 London 1893, Gordon Wigfield, ein ehrbarer Goldschmied und Damenfreund wurde in seiner Werkstatt auf bestialische Weise ermordet. Chief Inspector Donald Sutherland Swanson nimmt die Ermittlungen auf. Doch es bleibt nicht bei einer Leiche. Die Nachforschungen führen Swanson schließlich in die höchsten Kreise der Gesellschaft.“

 Mehr sei hier noch nicht verraten doch komme ich nicht umhin zu bemerken, dass von diesem Buch ein magischer  Bann ausgeht und es von der ersten bis zur letzten Seite in einem Rutsch gelesen werden will. Schon der Anblick des Covers nimmt den Leser mit in das London der Aera von Queen Viktoria und nach wenigen Zeilen spürt man förmlich die Pflastersteine des „Strand“ unter den Schuhen.

 

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Hier wird man Zeuge des ersten Verbrechens und dessen bizarrer Ausführung. Es ist wirklich kein leichter Fall, mit dem sich der Chief Inspector Swanson auseinander setzen muss, wobei ihm mit Sergeant Phelps ein wackerer Kollege zur Seite steht.

 Dem Autor gelingt es mit seinen Beschreibungen in verblüffender Art und Weise ein derart umfassendes Bild im Kopf entstehen zu lassen, dass man augenblicklich den Eindruck gewinnt sich auf einer äußerst abwechslungsreichen Zeitreise zu befinden. Das gesellschaftliche Leben bewegt sich zwischen der Prüderie einerseits und den moralischen Ausschweifungen verschiedenster Art anderseits.

 Zur weiteren Illustration seien Ihnen einige zeitgenössische Impressionen von vergangenen Zeitreisen zur gefälligen Betrachtung empfohlen:

 

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Alle Charaktere weisen in Ihrer Darstellung eine selten zu findende Tiefe und gewinnen dadurch an erfrischender Lebendigkeit – eine Seltenheit in einem Buche, welches sich überwiegend der Aufklärung von mörderischem Thun verschrieben hat. Auch fehlt jegliches ablenkende Geplänkel um das Privatleben des Inspectors, sodass die ganze Aufmerksamkeit  allein dem Fall und dessen Auflösung gilt. Dabei begegnet man so manchem überraschenden Zeitgenossen wie etwa Oscar Wilde, einem gewissen Herrn Conan Doyle  und einigen mehr (deren Name hier aber noch nicht verraten werden soll um nicht den Spaß zu verderben), mit denen der Autor die Story würzt und so sein faible für -nennen wir es ruhig „britischen Humor“-, zeigt.

 Ohne dass Langeweile aufkommt, zieht sich die Bearbeitung des Falles hin, da zu diesem Zeitpunkte die Ermittlungsarbeit noch beschwerlicher ist, als heutzutage. Die profunde Kenntnis des Autors von der Arbeit Scotland Yards im Jahr 1893 zeigt sich auch durch einige Besuche bei den Kriminaltechnikern tief in den Gewölben des „Yard“, die der Leser mit dem Inspector aufsucht. Hier begegnet der Leser auch neuesten Techniken, wie etwa der Auswertung von Fingerabdrücken.

 Auch ist man immer genau auf dem Stande des Wissens von Inspector, pardon Chief-Inspector Swanson, sodass der Fall wahrhaftig bis zu der letzten Seite spannend bleibt.

 

Kaum war das Buch aus der Hand gelegt so ergab es sich nun  auf kuriose Weise, dass sich die Wege des Verfassers dieses Criminal-Romanes und dem Herrn des Hauses, Aeon Junophor, kreuzten und es uns hier exclusiv möglich ist Ihnen Lichtbilder aus dem Kriminalmuseum des Autors zu präsentieren.

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In diesem Umfelde wird an neuen und schaurigen Entwürfen gearbeitet. Die Vorliebe des Herrn Marley für die britische Insel und die Epoche der Aera von Queen Victoria lassen erfahrene Kriminalisten kombinieren, dass eine Mordserie in Whitechapel Grundlage eines der nächsten Ermittlungen von Inspector Swanson sein könnte. Der oder die Täter/in schrieb unter dem Namen „Jack The Ripper“  grausige Kriminalgeschichte und man ist seiner oder Ihrer? Bis heute nicht habhaft geworden.

 

Man darf es gespannt sein und wir werden an diesem Falle mit Sicherheit dranbleiben.

 

Sich nun den praktischen und aktuellen Geschehnissen im Dampfkraftlabore wieder zuwendend

 

Ihr Aeon Junophor

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