Hochverehrtes Publikum, werthe Gäste im Dampfkraftlabore
Das vergangene Osterfest schien weniger geneigt den kommenden Frühling zu begrüßen, denn eher eine lang anhaltende Reminsenz des Winters darzustellen. Sichtbarer Ausdruck dessen ist zum einen die winterliche Schneepracht in Feld und Flur und zum anderen ist das innere Befinden – an den schwindenden Rumvorräten ablesbar.
Diese Wetterkapriole findet auch Ihren Niederschlag in den Werken der Erfinderwerkstatt. So nimmt es nicht wunder, dass unser diesjähriges „Osterei“ von besonders warmem Glanze ist und als Erfinderleuchte auf dem Beistelltische am Nachtlager des Firmengründers Aeon Junophor ihr heimeliges Strahlen von sich gibt.
Die Geschichte der Entstehung hierzu ist noch um einiges märchenhafter als der wunderbare Schein……..Das nun folgende Tagebuch kündet von einem einzigartigen Glücksmomente im Erfinderleben, wie wir es jedem unserer verehrten Kollegen von Herzen gönnen und dankbar selbst erleben durften.
Bei einer unserer regelmäßigen Visitationen im Hause unseres verehrten Elektromeisters Peter Blitz, nahmen wir die bis dato wöchentlich gesammelten Messingfassungen in einer offenen Pappschachtel entgegen, ohne sie zunächst einer weiteren Beachtung zu würdigen. Im Dampfkraftlabore angekommen jedoch wurden die Augen mit einem Male kugelrund, als sie das Kleinod erblickten, welches sich dort verborgen hielt!
Wirklich und wahrhaftig fand sich dort eine Bienekorbleuchte aus dem Hause OSRAM, deren Fertigung auf ann0 1938 datiert ist.
Sie befindet sich in technisch bestem Zustande und es war die einhellige Meinung der Werkmeisterrunde diesem Kleinod eine kostbare und angemessene Hülle zu erschaffen.
Das Stöbern im Aethernetze förderte dann die passende Hülle zutage und nachdem man sich handelseinig wurde, konnte der Aufbau beginnen.
Im Kupferkabinette fanden sich sogleich weitere Raritäten, wie diese aussergewöhnliche Schraubfassung und zum optischen Ausgleiche der kupferne Fußring. Eins um das andere fügte sich passgenau zu einem Ganzen und so entstand die Erfinderleuchte in weniger als einer Stunde am Abend des Gründonnerstages.
Diesmal wählten die Werkmannen der Junophor Werke den Anschluss an die elektrische Hausversorgung um den Plasmaball mit der nöthigen Energie zu speisen, da die Leuchte ja zum Nachtlichte bestimmt ist. Ihr erstes Strahlen erfolgte in der Osternacht nach dem Leuten der Glocken welches vom nahen Kirchturme herüberwehte und ist seitdem an jedem Abend im Betriebe.
Im Schein dieses wahrlich magischen Lichtes werden weitere wunderbare Erfindungen ihren Weg in die Weltt antreten sind sich alle Betrachter gewiß!
In sehnlicher Erwartung des Frühjahres mit Blütenpracht und Sonnenwärme grüßt Ihr ergebener
Aeon Junophor
Werther Freund Aeon,
Sie sehen mich begeistert und natürlich auch etwas neidisch ob des Fundes dieser äußerst seltenen Bienenkorblampe…das Glück ist mit den Tüchtigen…
Ziehe verzückt meinen Zylinder und gratuliere zu Ihrem Werk
Hochachtungsvoll
Titus Timeless