Junophor-Plasma-Kryptograph

erstellt am: 29.05.2012 | von: junophor | Kategorie(n): Installationen

 Werthe Herrschaften und Besucher des Dampfkraftlabores

 „Daten-Piraten der übelsten Sorte ist es in letzter Zeit immer wieder gelungen, den Nachrichtenverkehr der Aetherschiffe, welcher nicht für ihre Augen, Ohren und das Hirn dazwischen bestimmt war, auf schändlichste Weise zu stören und Geheimstes der Öffentlichkeit preiszugeben.“

So beginnt die Berichterstattung über die neueste Erfindung der Junophor Werke im Rauchersalon des Aetherschiffes HMS-Anastasia.

Es handelt sich hierbei um den sagenhaften:

Junophor-Plasma-Kryptograph

Weiter heißt es im Berichte:

„Mit dem heutigen Tage jedoch schieben die Werkmänner der Junophor Werke diesem unsäglichen Treiben einen starken Riegel vor und schlagen zugleich ein neues Kapitel in der Geschichte des Signalement-Wesens auf. Das Zauberwort, welches die Erfindung am besten umschreibt, heißt „Plasma-Kryptographie“. Hier ist den Werkmeistern des Dampfkraftlabores soeben der entscheidende Durchbruch gelungen. Erstmals in der Geschichte der Aetherschiff-Plasma-Telegraphie, steht jetzt eine Verschlüsselungsapparatur geheimster Bauart zur Verfügung, welche zudem erstaunlich einfach zu bedienen ist. Ihr willkürlich einstellbarer Schlüssel macht es fremden Lauschern schier unmöglich, hinter das Geheimnis einer so veränderten Botschaft zu gelangen. Das System nutzt die drei Säulen des klassischen Orientes als Grundlage der Kyptierung.

Der Chiffreschlüssel kann aus einer beliebigen, arabischen Ciffernfolge von Null bis Neun, sowie acht besonders ausgewählten Zeichen des lateinischen und griechischen Alphabetes zusammengestellt werden.“

Hier nun wollen wir ein wenig weiter ausholen und wie es unsere Art ist, den Schleier  ein wenig stärker lüften. Mit keinem Worte wurde von den Werkmeistern bislang kund getan, daß die Konstruktion auf  höchste Mobilität ausgelegt wurde, um an jedem Orte der Erde, auch in und unter den Fluten der Weltmeere  und natürlich im Aetherraume Ihren Dienst verrichten kann. So bleibt jedes Expeditionsgeheimnis bis zu der gewollten Preisgabe geschützt.

In loser Bildfolge nähern wir uns zunächst dem „Plasma-Algorathor“, welcher konstruktiv aus dem Nemo-Numerator  weiter entwickelt wurde (ein Ahoi an die Mannschaft der Nautilus und Vivat dem verehrten Käpitän Nemo an dieser Stelle; der letzte Grog mit Ihnen war zu köstlich!).

 

 

Dieser Teil der Verschlüsselungseinheit ermöglicht die freie, arabische Cifferwahl von Null bis Neun in zwölf!  Positionen woraus hervorgeht, daß einige Schalter- Positionen eine Mehrfachbesetzung erfahren, welches von uns dem Kundenwunsche entsprechend konfiguriert wird.

 

 

Der Blick ins Innere läßt den Laien staunen und den Fachmann sich verwundert die Augen reiben über den Sachverhalt, wie einfach und doch fast unangreifbar die Technik aufgebaut ist. An dem leuchtenden roten Kontroll-Lichte ist zu erkennen, daß der Plasma-Wandler wie erwartet, seine Wirkung tut. Die Beherrschung der nothwendigen, hochgespannten Ströme erfordert eine sehr sorgfältige Isolierung aller Transportkabel.

Für die zweite Komponente einer sicheren Chiffre sorgt der „Plasma-Litherathor“.

 

 

Auch hier soll rasch der Blick ins Innere folgen und dabei möchten wir einige wesentliche Details Ihrer genaueren Betrachtung empfehlen. In dem blauen Kabelzuge zu der Plasma-Bildröhre hin etwa, verbirgt sich der nothwendige Hochleistungswiderstand (mit einem Werthe von 100 Kilo-Ohm), welcher dem Plasmastrome die nöthige Stabilität verleiht und an dem Chiffre-Schaltelement erkennt man die blauen Schlüsselbrücken.

 


Bei der Darstellung der lateinischen und griechischen Chiffrezeichen, wurde höchster Werth auf die aesthetische  Gesamterscheinung gelegt, wie sie der folgenden Auswahl  entnehmen können. Sie sind bei gewöhnlichem Tageslichte sehr gut erkennbar und entfalten in der Dämmerung oder nächstens, ihren besonderen Charme in voller Gänze. Zum Schutze vor unbefugtem Blicke und anderen Unbilden wurde die Plasma-Bildröhre mit einem Kupfergewebe umhüllt, welches im Dache und Kronensockel aus Messing sicher verankert ist.

 

 

Schon die Kopfschirmung zeigt die detaillreiche Ausgestaltung auch in Kleinstem, welche bekanntermaßen ein Markenzeichen der Junophor-Werke ist

 

 

und sich an jeder Stelle der Konstruktion ersehen  läßt, etwa in den Kronen-Reflektionen des kupfernen Röhren Sockels

 

 

oder der Ausgestaltung des Chiffre-Schalterelementes bis hin zur Auswahl des edlen Holzwerkstoffes.

 

 

Von der gediegenen handwerklichen Ausführung kündet dieses Detail der handverlöteten Sockelstütze.

 

 

Zum Schlusse mag ein letztes Lichtbild einen flüchtigen Eindruck von der Vielfältigkeit der Chiffremöglichkeiten vermitteln:

 

 

Soviel in Kürze zu dieser neuesten Errungenschaft des sicheren Plasma-Telegraphen-Dienstes. Unsere Kryptologische Abtheilung, erfahren in jeder Verschlüsselungstechnik,  (bis hin zum Pharmazeuthen-Chiffre eines Rezeptes ist ihnen alles lösbar) steht Ihnen, werthe Besucher, jederzeit gerne zur Verfügung

Herzlichst verbleibend für die Werkmänner der Junophor-Werke

Ihr Aeon Junophor