Der Junophorsche Postkasten -Zweiter Teil- Vom Entwurf zum Werke

erstellt am: 11.12.2013 | von: junophor | Kategorie(n): Installationen

 

Werthe Herrschaften, verehrte Gäste im Dampfkraftlabore!

Es ist schon geraume Zeit her, dass die Berichterstattung über die Konstruktion des „Junophorschen Postkastens“ im ersten Theile ihren Anfang nahm. Vieles ist inzwischen geschehen, was unsere Aufmerksamkeit auf andere Dinge lenkte, etwa die Exposition „Machina Nostalgica“, zwei Winterstürme sammt Sturmflut welche an die Deichspitzen leckte und den Junophor Werken bedrohlich zu nahe kommen wollte, sowie ein Unfall im Feuerwehrdienste während des vergangenen Orkanes „Xaver“, dessen Folgen meine Mobilität für einige Wochen erheblich einschränken werden. Nichtsdestotrotz möchte ich Ihnen nun mein gegebenes Wort  einlösen und Ihnen im Namen der Werkmänner der Junophor-Werke  den Abschluss des Junophorschen Postkasten Projektes präsentieren.

Junophorscher-Postkasten

 Wenn Sie mich zu diesem Behufe dann freundlicherweise in die Bibliothek begleiten würden…..

 Nachdem wir zum Ende des ersten Theiles des Bautagebuches, unsere Aufmerksamkeit ausführlich dem Aufbaue einer Kraftlicht-Phiole gewidmet hatten, gilt es im nächsten Schritte  den verschlungenen Wegen  der Nachrichtenströme nachzuspüren. Hierbei sind von den Werkmannen wegweisende Erfindungen an das Licht gehoben worden. Aus dem Telemannschen-Telefon-Fundus fiel uns eine Kontakttafel in die Hände, welche fortan als zentrales Verknüpfungselement fungiert.

Postkasten9

Unsere Mitarbeiterin Clio von Papyros -ihres Zeichens Leiterin der Fabulierabtheilung-, brachte die Idee ein, die Nachrichtenströme  auf dem Geräthe sichtbar darzustellen. Was sich aus dieser Anregung ergab, sehen sie auf der nächsten Tafel:

Postkasten10

 Um ein mögliches Korrigieren der Nachrichtenströme mit geringstem Aufwande zu ermöglichen, sind alle hierzu erforderlichen Punkte als messing-robuste Verschraubung ausgeführt worden.

Postkasten11

 Weitere nachrichtentechnische Elemente sind der zentrale Kopfspeicher sowie die besonders stabil ausgeführte Rufumleitung. Ihnen obliegt der kontrollierte Nachrichteneingang sowie die Sicherstellung der reibungslosen Nachrichtenflüsse.

Postkasten12

Postkasten13

 Als absolut unverzichtbar  hat sich die neuartige Schwinspannungsanzeige erwiesen, welche in direkter Korrespondenz zu der offensichtlich mit „Lucretium“ behafteten Kraftlichtphiole steht.

Postkasten14

Nun sind die Äußerlichkeiten im Wesentlichen erschöpfend dargestellt und so begeben wir uns jetzt in das Innere der Apparathur und schauen uns dort einmal gründlich um.

Postkasten15

Aus dem konstruktiven Geschehen heraus, eröffnete sich den Werkmannen zudem die bislang noch nicht beachtete Möglichkeit, den Postkasten portabel zu gestalten und so bei passender Gelegenheit mit sich zu führen. So mag es sich denn das eine oder andere Mal fügen, dass Sie diesem neuartigen Geräthe leibhaftig begegnen könnten. Die Mobilität wird durch eine  netzunabhängige Stromversorgung vermittelst der robusten Junophorschen „Tempus-Fugit“-Akkumulatoren erreicht.

Postkasten16

Postkasten21

Welche Bewandtnis es mit dem schon erwähnten Kopfspeicher auf sich hat erläutert nachfolgende Tafel:

Postkasten17

 Da nun alle inneren Verbindungen gelötet sind, verschließen wir das Gehäuse weiteren Einblicken und beginnen den Probebetrieb.

Postkasten18

Kaum, dass das fertige Geräth die Fabulierabtheilung zu einer abschließenden Begutachtung erreichte, wurde es auch schon in unnachahmlicher Art und Weise von unserer entzückenden Mademoiselle Amlie Déjà-Vu von allen Seiten auf die Platte gebannt:

Postkasten19

Zum Schlusse dieses Berichtes soll sich der Bogen dergestalt schließen, dass wir Ihnen auch einen Blick auf nicht zum Zuge gekommene Entwicklungsstücke gewähren. In der Werkmeisterrunde wird jeder  von den Junophorschen Werkmannen vorgelegte Entwurf begutachtet und gemeinsam abgewogen. Was für zu leicht befunden wurde (um im Bilde zu bleiben), verschwindet aber mitnichten in der Versenkung sondern findet in dem „Kabinet der Anregungen “ Herberge, um bei anderer Gelegenheit doch noch Verwendung zu finden.

So finden sich die Werkmannnen der Junophor Werke  immer wieder auf das Neue in ihren Ideen bestätigt.

Postkasten20

Mit dem Wunsche nach einer friedlichen und besinnlichen Weihnacht verbleibend grüßt für die Werkmannen der Junophor Werke alle Ritter, Freunde und Gäste des Dampfkraftlabores

Ihr

Aeon Junophor

-Großmeister des Ordens Pour Le Ferite-

Flattr this!               

Kommentare

Kommentar schreiben




Kommentar